Baubiologie und ökologisches Bauen schafft gesunde Wohnräume

Immer häufiger werden Allergien und Erkrankungen mit einem ungesunden Wohnklima in Zusammenhang gebracht. Bekannte „Schädlinge“ in Wohnräumen und Gebäuden sind Lösungsmittel in Farben oder Möbeln, Stoffe, die mit giftigen Substanzen gefärbt sind, diese in die Raumluft abgeben wo sie vom Menschen über die Atemluft und über die Haut aufgenommen werden. Räume werden in bester Absicht mit Styropor isoliert und das Raumklima dadurch derart belastet, dass sich selbst bei regelmäßigem Lüften Schimmelpilze bilden. Feinstaub und Elektrosmog tun ihr übriges zum „Wohlfühlen“ in den eigenen vier Wänden. Nicole Lieber, Architektin und Baubiologin, erläutert bei einem Vortragsabend, mit welchen Möglichkeiten die Bau-Biologie bei der Sanierung von Gebäuden gesunde Wohnräume schafft. Hand in Hand geht die Bau-Biologie mit der Bau-Ökologie, die zeigt, wie einerseits der über Jahrhunderte errungenen Wohlstand in Lebensräumen aufrechterhalten und andererseits die Umwelt und die natürlichen Ressourcen geschont werden können. Denn auf eine Haustechnik, die fließendes Wasser - warm oder kalt - zu jeder Tages- und Nachtzeit bereit hält, die Räume im Winter heizt und im Sommer kühlt und Hausgeräte funktionsfähig hält, will trotz Umweltschutz heute niemand mehr verzichten. Viele Altbauten, die zwar einen eigenen Charme haben und deshalb immer noch beliebte Kaufobjekte sind, entsprechen nicht mehr den modernen Komfort-Ansprüchen. Besonders der Energieverbrauch, verursacht durch Heizungsanlage und Bausubstanz, aber auch die Sanitärausstattung oder der Grundrisszuschnitt werden den Anforderungen heutiger Nutzer nicht mehr gerecht. In der Bau-Ökologie finden sich zahlreiche ausgereifte Techniken die einerseits mit erneuerbaren Energien die Versorgung von Haushalten sichern und andererseits zeitgemäße Architektur erlauben. Auch Baustoffe, die sich wieder auf die natürlichen Eigenschaften der Materialien besinnen und diese energiesparend einsetzen, sind dank moderner Forschung wieder auf dem Vormarsch und finden den Weg in die Bauplanung. Wer vor einer Umbau- oder Sanierungsmaßnahme das Gebäude zunächst in seiner Ganzheit betrachtet und dann gezielt entscheidet, welche Maßnahmen vorgenommen werden sollen, ist gut beraten. Nicole Lieber gibt am 17. November um 19 Uhr in der zukunftswerkstatt-einrich e.V. einen ersten Überblick über die Chancen und Möglichkeiten einer Altbausanierung. Besondere Schwerpunkte in ihrem Vortrag sind die baulichen Energieeinsparungs-Möglichkeiten, der Einsatz ökologischer und wohngesunder Baustoffe sowie finanzielle Fördermöglichkeiten. Die Teilnahme ist kostenlos, es wird jedoch um telefonische Anmeldung gebeten.
zukunftswerkstatt-einrich e.V., Tel: 06486-900421, Am Hohlweg 1b, Katzenelnbogen

04 Nov 2005 von Bärbel Ritter

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