Vom Altbau zum Niedrigenergiehaus - Teil 1

Wie Hausbesitzer ihre bestehenden Gebäude (älter als 10 Jahre) auf den heutigen Stand eines Niedrigenergiehauses „umbauen“ können, vermittelt die Vortragsserie „Vom Altbau zum Niedrigenergiehaus“. In mehreren Abendveranstaltungen wird gezeigt, mit welchen Techniken und Baumaßnahmen der Energiebedarf eines Wohngebäudes um bis zu 50% und mehr gesenkt werden kann. Wer vor zehn Jahren ein Haus gebaut hat, hat nach dem damaligen Stand der Technik ein modernes Zuhause geschaffen. Zentralheizung, eventuell schon Fußbodenheizung, Thermo-Fenster und eine gedämmte Dachhaut haben für die Wärme gesorgt. Teppichböden und Linoleum für die unkomplizierte Pflege. Solaranlagen zur Warmwassergewinnung, Wandheizung oder gar Pelletheizungen wurden nur von wenigen Idealisten realisiert. Explodierende Energiekosten zwingen heute zum Umdenken und der sorglose Umgang mit den Ressourcen Öl und Gas gehört der Vergangenheit an. Im ersten Teil der Reihe „Vom Altbau zum Niedrigenergiehaus“ wird das Thema „kontrollierte Lüftung“ behandelt. Denn ohne hinreichende Lüftung entstehen Probleme, deren Auswirkungen schleichend sind und unter Umständen erst nach Jahren ihre gesundheitsschädliche und für die Bausubstanz gefährliche Wirkung zeigen.

Hohe Luftfeuchte
Werden im Rahmen einer Sanierung dicht schließende Fenster eingesetzt, kann die im Altbau sonst gewohnte Lüftung über undichte Fugen nicht mehr stattfinden. Die hohe Luftfeuchte im Raum kondensiert an kalten Außenteilen und führt nach einiger Zeit zu Schimmelbildung und Bauschäden. Der Luftaustausch über diffusionsoffene Wände ist eher unbedeutend und macht lediglich 2-4% aus.

Schadstoffe in Innenräumen
Schadstoffen aus Textilien, Möbeln, Teppichen oder Farben können nicht abgelüftet werden und haben in immer größerer Zahl gesundheitliche Auswirkungen in Form von Allergien auf die Bewohner.

CO2-Austausch
Ein weiterer wichtiger Punkt neben dem Abtransport von feuchter Luft ist der Austausch des durch Atmung anfallenden CO2 gegen Frischluft. Ein erhöhter Anteil von CO2 ist verantwortlich für Konzentrationsmangel.

Über Möglichkeiten in Wohn- und Aufenthaltsräumen Lüftungen einzubauen und ihre Wirkung auf die Gesundheit der Bewohner referiert Dipl.-Ing. Jörg Menz am 19. Januar in der zukunftswerkstatt-einrich. Er stellt Anlagentechniken und Komponenten vor und verdeutlicht, wie mit kontrollierter Lüftung Energiekosten drastisch gesenkt werden können.

Die Teilnahme ist kostenlos, es wird jedoch um telefonische Anmeldung gebeten.
Infoabend 19. Januar, 19 Uhr, zukunftswerkstatt-einrich e.V., Tel: 06486-900421, Am Hohlweg 1b, Katzenelnbogen.

07 Jan 2006 von Bärbel Ritter

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