Rohstoff vor der Haustür, nachwachsende Ressourcen, angenehme Wärme, CO2-Einsparungen - Schlagwörter, die in Verbindung mit den steigenden Heizkosten im vergangenen Winter aufhorchen lassen.
Mit Holz heizen heißt heute nicht mehr, viele Wochenenden bei Wind und Wetter mit der Kettensäge im Wald stehen, schwere Scheitholzstücke durch das Haus tragen und mit fliegender Asche kämpfen. Im Gegenteil, Holz ist eine saubere Sache geworden und entspricht im Handling und im Komfort den gestiegenen Wohnansprüchen junger Familien und anspruchsvoller Senioren.
Ob Pellets oder Scheitholz, ob vollautomatische Kombianlage mit solarthermischer Unterstützung in den Sommermonaten oder einfacher Holzvergaser, der der vorhandenen Ölheizung beigestellt wird, Holz ist eine attraktive Alterntive zu fossilen Brennstoffen.
Der Umbau einer Heizungsanlage wird mit mehreren Förderprogrammen finanziell vom Staat unterstützt.
Kleine Würmchen mit großer Wirkung
Pellets - kleine Holzwürmchen, so groß wie Hühnerfutter, werden automatisch über ein Transportsystem direkt vom Lagerraum in den Brennraum befördert. Die “Betankung” des Lagerraums erfolgt von Außen, ähnlich wie bei Öl, und ist ca. zweimal im Jahr nötig. Durch die hohen Wirkungsgrade der neuen Anlagen fallen vergleichsweise geringe Ascherückstände an. Sie werden zwei bis drei Mal pro Heizsaison entnommen.
Die Menge CO2, die während der Verbrennung von Holz freigesetzt wird, ist identisch mit der Menge, die ein Baum in seiner Wachs-tumsphase aus der Atmosphäre aufgenommen hat. Diesen Effekt nennt man “CO2 -neutral”, also ein geschlossener Kreislauf, bei dem kein zusätzliches CO2 - wie bei der Verbrennung von Öl oder Gas - entsteht.
Welche Möglichkeiten eine vollautomatische Holzheizung oder zentrale Küchenheizungsherde hier bieten, wird der auf den Einsatz regenerativer Energien spezialisierte Heizungsbauer Martin Roth in einem Abendvortrag mit seinem Publikum erörtern.
Die Teilnahme an dem Informationsabend ist kostenlos, es wird jedoch um telefonische Anmeldung gebeten. Infoabend 22. Juni, 19 Uhr, zukunftswerkstatt-einrich e.V., Tel: 06486-900421.
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