Biodiesel, Pflanzenöl, Erdgas, .....oder doch lieber elektrisch??
Die steigenden Energiekosten drängen zum Umdenken. Längst sind Pflanzenöltechnik oder Hybridmotoren aus der Bastlerecke aus- und in die Produktionslinien der großen Automobilhersteller eingezogen. Persönliche
Erfahrungsberichte von Umrüstern, Testergebnisse über neue aber noch nicht marktreife Techniken und nicht zuletzt die öffentliche Zurückhaltung der Autoindustrie in Sachen “alternative Treibstoffe” verunsichern die Verbraucher. Aber es gibt bereits Antriebsalternativen in mehreren Ausführungen, für Diesel- wie für Benzinmotoren. Auch alternative Motoren messen sich bereits auf Bundesautobahnen mit konventionellen Benzin- und Dieselmotoren.
Alternativen für Dieselmotoren
Statt Diesel wird reines Pflanzenöl in den Tank gefüllt. Eine Umrüstung (1.500 - 2.000 Euro) ist hierfür notwendig. Biodiesel (Rapsmethylester, RME) dagegen ist Pflanzenöl, das zum einfacheren Gebrauch in gängigen Motoren chemisch verändert, “umgeestert”, wird. Die Verträglichkeit mit dem eigenen Motor sollte beim Hersteller überprüft werden.
Alternativen für Benzinmotoren
Fahrzeuge mit Erdgasbetrieb gibt es bereits ab Werk. Auch Umrüstungen werden flächendeckend angeboten. Schadstoffausstoss und Lärm sind zwar wesentlich geringer als bei Benzin- und Dieselmotoren, aber auch Erdgas ist ein endlicher Rohstoff und gibt bei der Verbrennung Treibhausgase in die Atmosphäre ab. Bei der Gewinnung von Bioethanol wird aus Zuckerrüben, Zuckerrohr, Kartoffeln oder Getreide durch Gärung Alkohol, Ethanol, hergestellt und in Motoren verbrannt. Eine wettbewerbsfähige Produktion ist in Deutschland noch nicht möglich. Wasserstoff kann direkt in einem modifizierten Verbrennungsmotor genutzt werden. Er muss mittels Strom oder Erdgas erzeugt werden.
Laut einer Umfrage des Nürnberger Marktinstituts “PULS”sind Autofahrer heute auch in höherem Maße bereit, für mehr Ökologie eine geringere Endgeschwindigkeit in Kauf zu nehmen. Über Möglichkeiten und Grenzen des Machbaren referiert Matthias Boller am 21. September in Katzenelnbogen.
Referent: Matthias Boller, Forstwirtschaftler, Lahnstein
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, daher bitten wir um telefonische Anmeldung unter 06486-900421.
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