Nicht nur beim G8 –Gipfeltreffen in Heiligendamm, sondern auch innerhalb der EU hat sich Deutschland für Fortschritte beim Klimawandel und in der Energiepolitik eingesetzt. Um das Ziel, bis 2020 eine CO2 Reduzierung von 40% ggü. 1990 zu erreichen, wurde ein national integriertes Energie- und Klimaprogramm entworfen. Ein gemeinsam von Umwelt-, Wirtschafts-, Bau- und Finanzministerium zusammengestellter 30-Punkte-Katalog wurde in einer Kabinettsklausur Ende August in Meseburg verabschiedet.
Zum Inhalt dieses Programms, das bis Anfang Dezember in Kraft treten soll, gehören zum Beispiel höhere Anforderung an Energieeinsparungen bei Wohngebäuden, die Schaffung von Förderanreizen beim Stromsparen und die CO2 Besteuerung von Kraftfahrzeugen.
Das Programm soll den Bürgern Berechenbarkeit und Planbarkeit bringen, so Aussagen der Bundeskanzlerin Angela Merkel.
In einem 47 Seiten langem Katalog, in dem die Eckpunkte für ein integriertes Energie- und Klimaprogramm verfasst wurden, sind die Vorhaben der Regierung bezüglich der CO2 Einsparung aufgelistet.
Doch ob dieses Ellenlange Eckpunkte Papier den nötigen Durchblick für die Bürger bringt und ob es ausreicht die geforderten Ziele zu erreichen, dies ist fraglich und führt zu Diskussionen.
Es werden auch schon erste kritische Stimmen gegen das Klimaprogramm der Regierung laut. Eine von Greenpeace in Auftrag gegebene Studie geht davon aus, dass im Idealfall nur zwei drittel der Ziele umgesetzt werden können. Es handle sich bei dem Eckpunktepapier nur um einen ersten Schritt, der aber nicht reicht, um die gesetzten Ziele zu erreichen.
Dipl. Forstwirt Matthias Boller vom BUND LV Rhld. Pfalz, Holger Gretzschel und Dipl. Ing. Jörg Menz stellen am 25. Oktober um 19.00 Uhr in einem Vortrag mit anschließender Diskussion vor, was die Bürger in Zukunft erwarten wird und ob die Ziele der Regierung erreicht werden können.
Die Teilnahme ist kostenlos, es wird jedoch um telefonische Anmeldung gebeten.
zukunftswerkstatt-einrich e.V., Tel: 06486-900421, Am Hohlweg 1b, Katzenelnbogen.
11.Oktober.2007
Text: Mohan Wünschmann
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